Bei der „Kinderflamme“ wird geübt und gelöscht


Quelle: Höchster Kreisblatt - Jul 18, 2013

Mit Eifer waren die jüngsten Brandschützer bei einer erstmals ausgetragenen Trainingsaktion dabei.

Hattersheim. 

Die Freiwilligen Feuerwehren bilden fleißig ihren Nachwuchs aus. Die Nachwuchsbrandschützer konnten bei der „Kinderflamme“ zeigen, was sie bereits gelernt haben. Sachgebietsleiter Oliver Kinkel und Melina Simon, die ihre Freiwilliges Soziales Jahr im MTK-Brandschutzamt absolvieren, haben die Aktion ins Leben gerufen. Die Kinder mussten verschiedene Aufgaben lösen, die sowohl praktischer als auch theoretischer Natur waren. Für die Tests wurden sie in Gruppen unterteilt, bei denen jeweils ihr Alter sowie ihr Wissens- und Übungsstand berücksichtigt wurden.

Die „Kinderflamme“ wurde von allen Betreuern der Minifeuerwehren unterstützt, die sich alle zur „Arbeitsgemeinschaft Minifeuerwehren“ zusammengeschlossen haben. Gemeinsam koordinieren sie, außer Veranstaltungen wie der „Kinderflamme“, auch Fortbildungen und Seminare. Dadurch soll die Qualität der Ausbildung für die Kinderfeuerwehren im Kreisgebiet noch gesteigert werden.

Das Konzept für die Kinderfeuerwehren kommt jedenfalls gut an. „Wir erleben einen regelrechten Boom der Kinderfeuerwehren“, sagt Oliver Kinkel. Im vergangenen Jahr habe sich die Zahl der Kinderfeuerwehren im Kreisgebiet von 16 auf 24 erhöht. Bei so vielen Feuerwehren erscheint die Beteiligung an der „Kinderflamme“ von 15 Gruppen zwar ganz gut. Aber nicht alle haben mitgemacht. Kinkel weiß jedoch, wo der Schuh gedrückt hat. „Die waren alle total gespannt auf die ,Kinderflamme’, aber es sind Sommerferien, viele Kinder waren gar nicht da.“ Im nächsten Jahr wird die Aktion deswegen früher stattfinden. Der Entschluss, die „Kinderflamme“ durchzuführen, wurde erst spät gefasst. „Wir haben uns dazu erst im Mai entschieden, es war also eine kurzfristige Aktion“, berichtet Kinkel.

Die „Kinderflamme“ ist anscheinend ein Erfolgsmodell. Auch für die Zukunft der Nachwuchsabteilungen der Freiwilligen Feuerwehren im MTK sieht es positiv aus. Kinkel erläutert, dass die Jugendfeuerwehren bereits mehr Zulauf haben: „Wenn die Kinder schon im jungen Alter die Möglichkeit haben, bei der Feuerwehr aktiv zu sein, bleiben sie meistens auch später dabei. Für dieses Alter gab es bei den Feuerwehren bis jetzt nichts.“ Erfreulich ist auch, dass der Mädchen-Anteil bei der Kinderfeuerwehr im Verhältnis größer ist als der bei der Jugendfeuerwehr. Melina Simon und Oliver Kinkel können sich also auf die Schulter klopfen. Und den Kindern hat es Spaß gemacht, und für die Feuerwehren ist die „Kinderflamme“ ebenfalls eine Bereicherung.

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